Korrekturen am Hals

Während der Konsultation wird der Arzt prüfen, ob Sie ein geeigneter Kandidat für eine Hals-/Kieferkorrektur sind.
Der Arzt wird fragen, was Ihre Wünsche und Erwartungen sind.
Er kann dann angeben, ob das Verfahren diese Erwartungen erfüllen kann. Und auch, ob eine Kombination mit einer anderen Behandlungsmethode eine Option sein könnte.
Er wird Ihnen auch zusätzliche Informationen zur Vor- und Nachsorge sowie zu möglichen Komplikationen geben.

Der Arzt wird Sie nach Ihrem Gesundheitszustand, Ihrer Krankengeschichte und den Medikamenten fragen, die Sie einnehmen.
Sie sollten die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten mindestens eine Woche vor der Behandlung beenden.

Vor dem Eingriff erhalten Sie ein Rezept für eine einwöchige Antibiotikagabe, die als Schutz vor dem Eingriff dient.
Vor der Behandlung werden Fotos für Ihre medizinischen Unterlagen gemacht.

Platysmaplastik (Korrektur des Halsmuskels): Der Chirurg macht einen kleinen Schnitt an der Basis des Kinns.
Durch diesen Schnitt wird die Haut an der Vorderseite des Halses sanft gelockert, die Muskeln werden wieder zusammengeführt und mit unlöslichen Fäden dauerhaft vernäht.
Bei einer Fettabsaugung kann gleichzeitig auch überschüssiges Fett entfernt werden.
Der Eingriff dauert etwa 1,5 Stunden.

Liposkulptur des Halses: Die Haut wird mit kleinen Injektionen betäubt und ein kleiner Einschnitt wird unter dem Kinn und auf der Höhe beider Ohrläppchen vorgenommen.
Mit einem dünnen Schlauch wird eine Flüssigkeit unter die Haut gespritzt.
Diese Flüssigkeit enthält Betäubungsmittel und gefäßverengende Substanzen.
Nach einer Einwirkungszeit werden die Fettzellen mit einer feinen vibrierenden Kanüle abgesaugt.
Die Fettentfernung sollte völlig schmerzfrei sein.
Höchstens ein leichtes Vibrieren ist zu spüren.
Nach der Behandlung wird der Einschnitt mit einem Nahtpflaster abgeklebt.
Anschließend erhalten Sie eine elastische Bandage, um Blutergüsse und Schwellungen zu verhindern und die Haut neu zu verteilen.
Durch die Anwendung der Vibro-Liposkulptur kann auch eine Straffung der Haut erreicht werden.
Der Eingriff dauert etwa eine Stunde.

Hals-/Kieferlifting: Der Chirurg macht einen Einschnitt hinter dem Ohr durch den Haaransatz bis zum Hinterkopf.
Die Haut wird vom darunter liegenden Gewebe abgelöst, überschüssiges Fett wird entfernt und die erschlafften Muskeln des Halses werden gestrafft.
Anschließend wird die Haut zurückgelegt, gestrafft und wieder vernäht.
Der Eingriff dauert etwa 1,5 Stunden.

Anästhesie: Je nach Umfang der Behandlung kann eine Halskorrektur unter örtlicher Betäubung oder in Sedierung durchgeführt werden.

Unmittelbar nach dem Eingriff wird ein elastischer Verband angelegt.
Dieser Verband schützt den behandelten Bereich und sorgt für eine gute Genesung.
Wenn Sie unter lokaler Betäubung behandelt wurden, dürfen Sie unmittelbar nach dem Eingriff nach Hause gehen.
Wenn Sie unter Narkose behandelt wurden, dürfen Sie die Klinik erst nach einigen Stunden verlassen.
Sie dürfen nicht Auto fahren.
Nehmen Sie unbedingt jemanden mit, der Sie nach Hause bringt.

Nach dem Eingriff werden Sie eine Woche lang einen elastischen Verband tragen.
Nach einer Woche kommen Sie wieder und die Fäden werden entfernt.
Alle subkutanen Fäden lösen sich von selbst auf.
Sie können sie jedoch noch eine Zeit lang unter der Haut spüren.
Ihr Hals und Ihr Kiefer werden zunächst geschwollen und blau sein.
Die Schwellungen und Blutergüsse werden im Laufe einiger Wochen allmählich abklingen.
Die meisten Menschen kehren nach einer Woche zur Arbeit zurück.

Allergische Reaktion auf die Anästhesieflüssigkeiten, Desinfektionsmittel oder Pflaster.
Infektionen (1-2%), Wundheilungsstörungen oder Blutungen und Risiken im Zusammenhang mit der Sedierungsanästhesie.

Wenn die elastische Binde abgenommen wird, können Sie den Effekt bereits deutlich sehen.
Die Halskorrektur ist ein Eingriff, bei dem das Endergebnis nach etwa vier Wochen beurteilt werden kann.
Das endgültige Ergebnis stellt sich nach drei Monaten ein.
Bei der abschließenden Kontrolle in der Klinik werden Fotos gemacht, die in Ihre Krankenakte aufgenommen werden.